- nullachtfünfzehn
- null|acht|fụ̈nf|zehn <indekl. Adj.> [aus der Soldatenspr.; übertr. von dem im Jahr 1908 im dt. Heer eingeführten u. 1915 veränderten Maschinengewehr auf das Einerlei des sich ständig wiederholenden Unterrichts an dieser Waffe] (ugs. abwertend) (in Ziffern: 08/15):bar jeglicher Originalität, persönlichen Note; auf ein alltäglich gewordenes Muster festgelegt u. deshalb Langeweile od. Überdruss erzeugend:n. gekleidet sein.
* * *
NullachtfünfzehnDie als geflügeltes Wort (auch in der Form »Nullachtfuffzehn«) in die Umgangssprache eingegangene Zahlenkombination ist zu einem Begriff geworden, mit dem man etwas als »alltäglich« und »gänzlich unoriginell« charakterisiert. Sie kam durch den deutschen Schriftsteller Hans Helmut Kirst (1914-1989) ins allgemeine Bewusstsein, nachdem dieser seiner sehr bekannt gewordenen Romantrilogie aus den Jahren 1954/55 den Titel »08/15« gegeben hatte. Zugrunde liegt die militärische Bezeichnung für ein Maschinengewehr aus dem Jahr 1908, das 1915 technisch verändert wurde und die Bezeichnung LMG 08/15 bekam. Die Zahlen wurden dann zunächst zu einer Metapher für den geistlosen militärischen Drill.* * *
null|acht|fụ̈nf|zehn <indekl. Adj.> [aus der Soldatenspr.; übertr. von dem im Jahr 1908 im dt. Heer eingeführten u. 1915 veränderten Maschinengewehr auf das Einerlei des sich ständig wiederholenden Unterrichts an dieser Waffe] (in Ziffern: 08/15) (ugs. abwertend): bar jeglicher Originalität, eigentümlichen Besonderheit, persönlichen Note; auf ein alltäglich gewordenes Muster festgelegt u. deshalb Langeweile od. Überdruss erzeugend: n. eingerichtet, gekleidet sein.
Universal-Lexikon. 2012.